Agent Smith: WhatsApp-Virus befällt 25 Millionen Smartphones

Graphik warnt über Cyber Attacken Juli 15, 2019 12:52 pm Veröffentlicht von

Wie Sie sich vor Agent Smith schützen

Eine Schwachstelle im Messenger WhatsApp führt zu einer Infektion von über 25 Millionen Smartphones. Die verantwortliche Malware ermöglicht den Zugriff auf sensible Daten. Was es mit der Malware Agent Smith auf sich hat und wie Sie sich schützen können, erklären wir Ihnen in unserem Artikel.

 

 

Was bewirkt Agent Smith?

Die von Sicherheitsexperten “Agent Smith” getaufte Malware versteckt sich in Spiele-Apps, die über den Google PlayStore heruntergeladen werden können. Installiert ein Nutzer eine infizierte App, beginnt der Schädling auf dem Android-Endgerät des Nutzers nach anderen beliebten Anwendungen wie WhatsApp, Flipkart, Swiftkey, ShareIt und  weiteren Anwendungen zu suchen, in welche er seinen Code injizierten kann.

Findet Agent Smith eine geeignete App, manipuliert er diese mit seinem Schadcode, sodass die App fortan Werbung anzeigt.

 

Wieso ist Agent Smith gefährlich?

Das Anzeigen von Werbung ist erstmal nicht bedrohlich.

Allerdings erklären die Sicherheitsforscher von CheckPoint, dass die von Agen Smith verwendete Technologie durchaus dazu in der Lage ist, auch komplexere Manipulationen an infizierten Geräten durchzuführen.

So ermöglicht der Schadcode beispielsweise Spionage-Angriffe und Phishing-Attacken. Sensible Daten wie Dokumente, Bilder, Adressen, Chatverläufe und Zahlungsinformationen könnten auf diese Art und Weise abgegriffen werden.

 

Rund 25 Millionen Geräte betroffen

Weltweit sind etwa 25 Millionen Geräte mit Agen Smith infiziert. Die meisten Infektionen verteilen sich dabei auf verschieden Länder in Asien, vor allem Indien, Pakistan, Bangladesch und Indonesien.

Während Deutschland anscheinend noch nicht betroffen ist, verteilen sich über 500.000 Downloads der infizierten Apps auf Großbritannien, die USA und Australien.

 

Wie kann man sich schützen?

Google hat die problematischen Apps bereits aus dem PlayStore entfernt.

Da für Deutschland noch keine Infektionen bekannt sein, kann vorerst Entwarnung gegeben werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Nutzer allerdings trotzdem ihr Android-Betriebssystem auf die neueste Version updaten und die betroffenen Anwendungen deinstallieren.

Wer besonders sichergehen möchte, kann das Endgerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.

 

Datenschutz berücksichtigen

Viele Menschen nutzen Ihr privates Smartphone zum Arbeiten unterwegs. Immerhin hat man sein Handy ja überall und jederzeit mit sich.
Dabei werden häufig über datenschutzrechtlich fragwürdige Messenger-Apps wie WhatsApp auch personenbezogene Daten und sensible Geschäftsinformationen ausgetauscht.

Das ist an sich schon kritisch. Wird das Endgerät allerdings mit einer Malware wie Agent Smith infiziert, die aktiv Daten auslesen und abgreifen könnte, dann kann die Situation schnell problematisch werden.

Auch bei einem Diensttelefon sollten Sie darauf achten, dass dieses datenschutzkonform genutzt wird.

 

Vorbeugend schützen

Um Infektionen mit Malware zu vermeiden, sollten Sie beim Herunterladen von Apps besonders vorsichtig sein. Beobachten Sie zusätzlich das Verhalten Ihrer Apps. Wenn Sie Ungewöhnlichkeiten feststellen, sollten Sie handeln. Deinstallieren Sie die Apps und lassen Sie zusätzlich einen Virenscanner über Ihr Gerät laufen, um mögliche Schädlinge zu finden.

Die wohl wichtigste Schutzmaßnahme bei der Benutzung des Smartphones ist – neben der eigenen Achtsamkeit – die Aktualität des verwendeten Betriebssystems.

Installieren Sie verfügbare Updates so früh wie möglich. So gehen Sie sicher, dass ausnutzbare Sicherheitslücken schnellstmöglich geschlossen werden.

 

Hilfe vom IT-Dienstleister

Sie sind sich nicht sicher, ob Ihre Geräte angemessen abgesichert sind und den Anforderungen an den Datenschutz entsprechen?
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Quelle:
https://t3n.de/news/agent-smith-android-malware-apps-1177783/